Der schriftliche Ausdruck sagt viel über die Reife eines Lernenden und die intellektuelle Auseinandersetzung mit seiner Umgebung aus. An der Aufnahmeprüfung in weiterführende Schulen ist das Schreiben eines Aufsatzes ein wesentlicher Bestandteil. Der sprachliche Ausdruck ist eine Schlüsselkompetenz und hat entsprechendes Gewicht bei der Benotung.

Aber was ist überhaupt ein Aufsatz? Die Definition gemäss der allgemeinen Aufsatzlehre ist relativ simpel: Ein Aufsatz ist ein Text, der ein bestimmtes Thema zum Gegenstand hat.

In der Gymiprüfung bekommt man mehrere Aufsatzthemen zur Auswahl. Man sollte sich für dasjenige Thema entscheiden, welches einem am besten liegt, sowohl inhaltlich als auch von der Aufsatzart her, die bei diesem Thema anzuwenden ist. Die Aufsatzart muss man meist aus der Aufgabenstellung herauslesen.

Zwar unterscheiden sich die Aufsatzarten unter anderem in Teilen des Aufbaus, in der Themenentfaltungs-Art und den sprachlichen Mitteln. Es gibt aber auch Punkte, die bei den meisten Aufsatzarten gleich sind, wie etwa die Grobstruktur des Aufsatzes, der sich in der Regel in drei Teile gliedert:     

• Einleitung (5 - 10 %)
• Hauptteil (80 - 90 %)
• Schluss (5 - 10 %)

Für die Gymiprüfung aber auch für die anderen zentralen Aufnahmeprüfungen (ZAP) wie IMS, FMS, HMS oder BMS gibt es keine besondere Aufsatzlehre, die speziell für die ZAP-Prüfungen gelten würde. Vielmehr müssen die Schüler die Aufsätze nach den Regeln der allgemeinen Aufsatzlehre schreiben, die auch in der Schule, im Studium oder im Beruf gilt.

Keine speziellen Kriterien für Gymiprüfung-Aufsatz-Bewertung

Beim Deutsch-Aufsatztraining muss man also keine spezifischen Vorgaben der ZAP-Prüfungen lernen, sondern die universellen Vorgaben beherrschen, die für Aufsätze in allen Bereichen gelten, in denen Aufsätze geschrieben werden. Es gibt daher auch bei der Gymiprüfung-Aufsatz-Bewertung keine nur für die Gymiprüfung geltenden Bewertungskriterien. 

Gleichwohl ist es hilfreich, wenn man sich mit der Art der Aufgabenstellungen der Gymiprüfung im Prüfungsfach «Deutsch: Verfassen eines Textes (Aufsatz)» vertraut macht, indem man zum Beispiel alte Gymiprüfungen aus Zürich in unserem Gymiprüfung-Archiv herunterlädt. In den alten Gymiprüfungen findest du eine Vielzahl von Aufsatzthemen, die du zum Aufsatztraining nutzen kannst. Schreibe einfach Probeaufsätze zu diesen alten Aufsatzthemen vergangener Gymiprüfungen und lasse deine Aufsätze dann bei der professionellen Aufsatzkorrektur des Lern-Forums korrigieren. Nach der Korrektur deines Aufsatzes erhältst du ein ausführliches Gutachten mit Fehleranalyse und Verbesserungsvorschlägen. 

Mehrere Aufsatzarten beherrschen 

Aber zurück zur Aufsatzlehre: Im Rahmen der universellen Aufsatzlehre muss man etwa wissen, welche Aufsatzarten es gibt und wie man einen Aufsatz der wichtigsten Aufsatzarten schreibt. Denn die jeweiligen Aufsatzarten unterscheiden sich unter anderem bezüglich Gegenstand, Textstruktur, Textzweck, Sprachmittel (z.B. Zeitformen), Themenentfaltungs-Art (z.B. berichtend, erzählend, beschreibend, argumentativ) und weiterer Punkte.

Zu den wichtigsten Aufsatzarten der Gymiprüfung im Kanton Zürich gehören Erzählung, Bericht, Argumentation, Stellungnahme, Brief und Beschreibung, wobei die Beschreibung bei der zentralen Aufnahmeprüfung (ZAP) meistens nicht als eigene Aufsatzart auftritt, sondern als Teil einer anderen Aufsatzart. 

Zur weiteren Vertiefung des Themas Aufsatzlehre kannst du folgenden Fachartikel von uns lesen: «Gibt es eine spezifische Aufsatzlehre für die Gymiprüfung?» 

Allgemeine Aufsatzlehre im Aufsatzkurs lernen

Natürlich behandeln wir die Aufsatzlehre auch in unseren Aufsatzkursen und bereiten dich darin bestmöglich auf die Gymiprüfung im Kanton Zürich bzw. allgemein gesprochen auf die ZAP-Prüfungen (Gymnasium, IMS, FMS, HMS, BMS) vor.

Freie Plätze im Aufsatzkurs: Kursdaten und Anmeldung